Spinat – grün und lecker Unser Tipp im Mai
Eines der bekanntesten Frühjahrsgemüse ist der Spinat. Auch im Spätsommer und Herbst kann man diese Pflanze noch anbauen, so dass sie von April bis November zur Verfügung steht. Spinat gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen wie Rote Bete, Quinoa oder Mangold. Diese Familie ist meist recht anspruchslos an den Boden, kann gut mit den vorhandenen Mineralstoffen auskommen. Reichliche Düngung führt zu hohem Nitratgehalt. Daher kauft man Spinat am besten aus ökologischem oder biologisch-dynamischem Anbau.
Er lässt sich auch gut im Garten anbauen. Da die Nitratumwandlung in der Pflanze durch Licht erfolgt, hat Freilandware mit höherer Sonneneinstrahlung geringere Nitratgehalte als aus dem Treibhaus. Wegen des Nitratgehaltes soll man gekochten Spinat nur kurz wieder erwärmen. Kleine Kinder sollten deshalb keinen rohen und wieder aufgewärmten Spinat essen. Zudem sollte er für sie selten auf dem Tisch stehen.
Inhaltsstoffe
Die Nährwerte des Spinats lassen sich sehen. Mit 100 g Spinat deckt man 80 % des Tagesbedarfs an Vitamin A (ß-Carotin), fast 50% an Folsäure und Vitamin C. Mit Vitamin K ist man sogar 5 Tage versorgt. Noch dazu ist Spinat kalorienarm. Über den sagenhaft hohen Eisengehalt verfügt er nicht, trotzdem ist er mit diesem Mineralstoff im Vergleich zu den anderen Gemüsearten gut ausgestattet. Der etwas bittere Geschmack des Spinats kommt unter anderem durch die Oxalsäure, die auch vom Rhabarber bekannt ist. Sie gilt als stoffwechselanregend im Frühling. Durch Zugabe von Milchprodukten (Sahne) bindet man die Oxalsäure etwas. An sekundären Pflanzenstoffen enthält Spinat das Carotinoid Lutein, das günstig auf die Gesundheit der Augen wirkt.
Mit den vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist Spinat damit eine Art „Fitmacher“ in der Ernährung.
Als Blattgemüse hat er gemäß der Dreigliederung einen Bezug zum Rhythmischen System des Menschen und stärkt Herz und Lunge.
Qualität
Als Frischeprodukt weist Spinat nur einen geringen CO2 Fußabdruck auf, ist also ein nachhaltiges Lebensmittel, vor allem saisonal und in Bio-Qualität. Frischer Spinat ist nur 2-5 Tage im Kühlschrank haltbar. Das Spinatangebot unterscheidet zwischen Frühlings-, Sommer- und Winterspinat nach den Jahreszeiten. Frühlings- und Sommerspinat ist zarter als der kräftige Winterspinat. Als besonders fein gilt der Babyspinat.
Zubereitung
Spinat kann auf vielerlei Art zubereitet werden. Roh im Salat oder Brotaufstrich, gedünstet als Gemüse, in einer Suppe oder Soße, als Belag auf einer Quiche oder Pizza sowie als Teigfüllung. Er passt ebenso gut zu einem Getreideprodukt wie zu Kartoffeln.
Rezept: veganer Spinat-Linsen-Aufstrich