Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Aktuelles AKE Tipp im August: Zucchini
Artikelaktionen

AKE Tipp im August: Zucchini

Zucchini gehört wie der Gartenkürbis zu den Sommerkürbissen. Der italienische Name Zucca bedeutet Kürbis. Zucchini ist die Verkleinerungsform davon. Im Aussehen weisen die einjährigen Pflanzen kantige Stängel und dreieckige, gelappte Blätter auf. Blätter und Stängel sind mit kleinen Stacheln bedeckt. An einer Pflanze befinden sich männliche und weibliche Blüten, die goldgelb leuchten. Essbar sind die Früchte, aber auch die Blüten kann man zubereiten.

AKE Tipp im August: Zucchini

Zucchiniblätter

Geschichte

Der Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen aus Mittelamerika. Belegt wurde dies durch Funde in 10.000 Jahre alten Grabungsstätten in Mexiko. Im 15. Jh. gelangten Kürbissamen nach Europa. In Italien wurde der Zucchini gezüchtet. Heute ist dieses Gemüse besonders aus der italienischen Küche nicht mehr wegzudenken.

Anbau

Zucchini gedeihen wie der Gartenkürbis und Patisson gut in Mitteleuropa. Den ganzen Sommer blühen sie, ununterbrochen bringen sie längliche hell-, dunkelgrüne, gelbe und getigerte Früchte hervor. Die Form ist länglich wie eine Gurke bis zu runden Exemplaren. Lässt man die Früchte wachsen, erhält man keulenartig geformte Riesenexemplare, die von einer Durchschnittsfamilie kaum zu bewältigen sind. Für den Normalverbraucher genügen pro Saison zwei Pflanzen, wobei zu beachten ist, dass eine ausgewachsene Pflanze etwa 1 qm Boden für sich beansprucht. Stehen die Pflanzen zu dicht, kann sich leicht Mehltau entwickeln. Zucchini vertragen sich gut mit Zwiebeln, Mais, Bohnen sowie der dekorativen Kapuzinerkresse. Die Pflanzen benötigen viel Sonne und reichlich Nährstoffe.

Ernte und Verwendung

Von Juni bis Ende Oktober kann man das Gemüse saisonal und regional ernten. Zucchini sollte man jung mit einer Länge von 10-20 cm ernten. In diesem Zustand sind sie am schmackhaftesten. Man schneidet die Früchte vorsichtig mit einem Stück des Stielansatzes ab. Die Schale wird mitgegessen. Aufgrund ihres relativ neutralen Geschmacks lassen sich Zucchini mit vielen unterschiedlichen Gemüsen wie Tomate, Aubergine oder Möhre sowie Getreidearten oder Käse kombinieren. Sie schmecken als Beilage, Auflauf, Salat oder Suppe oder sogar gebacken in Muffins. Große Exemplare eignen sich zum Aushöhlen und Füllen mit Getreide wie Reis oder Bulgur.

Zucchini können mit einem Spiralschneider in dünne, lange Streifen geschnitten werden. So verwendet man sie vor allem in der low carb Ernährung als Nudelersatz (Zoodles). Die großen, gelben Blüten schmecken gefüllt, frittiert oder in Crêpes gebacken.

In Deutschland werden ungefähr 2 kg Zucchini pro Person und Jahr mit steigender Tendenz verzehrt.

Nährwerte

Zucchini enthält ähnlich wie die Gurke mit über 90 % Wasser. Jedoch punktet die Frucht auch mit Vitamin C, Folsäure, ß-Carotin und Vitamin B1. Eisen mit 1,5 mg liegt zwar nicht besonders hoch für ein Gemüse, trägt aber durch seine größere Verzehrmenge gut zur Versorgung bei. Der Bitterstoff Cucurbitacin ist weitgehend herausgezüchtet, kann aber durch bittere Wildkürbisse sich wieder einkreuzen. Daher sollen bitter schmeckende Früchte nicht verzehrt werden, da sie giftig sind. Dies passiert eventuell im eigenen Garten, wenn man auch bittere Zierkürbisse anbaut.

Bei unseren Rezepten finden Sie eine Zucchini-Schafkäse-Quiche.

Bild: AKE, Bad Vilbel

 


Powered by Plone CMS, the Open Source Content Management System

Diese Website erfüllt die folgenden Standards: