So hat sich der Verzehr seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Europa verdoppelt. Zwar ist seit einigen Jahren eine Sättigung zu verzeichnen, aber auf hohem Niveau von knapp 100 g pro Tag – etwa doppelt so viel wie höchstens empfohlen wird. Dazu kommt, dass in den Statistiken nur der Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrübe auftaucht, nicht aber der Glukosesirup, der aus Getreide (meist Mais) gewonnen wird. Er geht noch schneller ins Blut und wird vermehrt in verarbeiteten Lebensmitteln zum Süßen eingesetzt.

Gesundheitsprobleme

Der hohe Verbrauch wird mit Übergewicht, Karies, Diabetes Typ 2 und u.a. weltweit in Verbindung gebracht. Um diese Situation zu verbessern, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Vorstoß gemacht, die tolerierte tägliche Zuckermenge von bisher 50 g auf 25 g zu senken. Darin sind die natürlichen Süßungsmittel (z.B. Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup) und natürlicher Zucker in Fruchtsäften enthalten. Der tatsächliche Verbrauch müsste also auf ein Viertel sinken, kaum vorstellbar bei den heutigen Ernährungsgewohnheiten. Ohne eine Senkung werden jedoch die gesundheitlichen Probleme vieler Menschen steigen. Vor allem Hersteller sind gefordert, weniger Zucker und Süßungsmittel in ihren Lebensmitteln zu verarbeiten. Der direkte Zuckerverbrauch beträgt nur gut 15 % der gesamten Zuckermenge.

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                                                                                                                                                                                         AKE Info 1-15

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