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Hirse – das Getreide des Jahres 2023

Das kleine Hirsekorn zählen manche Menschen gar nicht richtig zum Getreide. Allenfalls kennen viele es als Breispeise für kleine Kinder. Aber damit unterschätzt man die Bedeutung der Hirse vollkommen. Weltweit spielt dieses Getreide vor allem in Trockengebieten eine wichtige Rolle. So findet sich Hirse-anbau nicht nur in Afrika, sondern auch in Asien, Südamerika und zunehmend in Europa.

Hirsebratlinge

Auf Betreiben Indiens hat die FAO (Welternährungsorganisation) 2023 zum Internationalen Jahr der Hirse ausgerufen. Dies geschah auch, da Hirse auch von kleinbäuerlichen Betrieben leicht angebaut werden kann und so zur Ernährungssicherheit vieler Menschen beiträgt. Mit zunehmender Klimaerwärmung gewinnt die trockenresistente Hirse weiter an Bedeutung.

Nährwerte und gesundheitliche Effekte der Hirse

Auch von den Nährwerten kann sich Hirse sehen lassen. So enthält Hirse viel Stärke, also ein sättigendes Kohlenhydrat. Mit 11 % ist sie ein guter Versorger von pflanzlichem Eiweiß. Die Eiweißwertigkeit lässt sich durch Kombination mit Milchprodukten, Hülsenfrüchten wie Linsen, oder Kichererbsen sowie Nüssen weiter steigern. Das wertvolle Keimöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Bei den Mineralstoffen weist Hirse viel Eisen auf, was günstig für die vegane und vegetarische Ernährung ist. Aber auch Magnesium, Silizium, Zink und Fluor sind enthalten. Das Silizium (Kieselsäure) unterstützt die Bildung von Haaren, Haut und Nägeln, weshalb Hirse generell für die Ernährung der Sinne (z.B. Augen) eine Rolle spielt. Wie viele Getreidearten liefert Hirse B-Vitamine und ß-Carotin (Vorstufe von Vitamin A).

 

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Foto: Hirsebratlinge AKE


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