Ernährung und Gesundheit lernen
Wie macht man einen Pfannkuchenteig oder kauft man doch den fertigen Teig in der Plastikflasche zum Schütteln? Was bedeutet das Mindesthaltbarkeitsdatum und wie ist sein Ablauf zu bewerten z.B. bei getrockneten Linsen oder Wurstscheiben? Wie verringert man Lebensmittelabfälle? Wo lernen Kinder Antworten auf solche Fragen und Umsetzungsmöglichkeiten? In früheren Zeiten war die Familie dafür zuständig. Das Lernen geschah nebenbei im Tun.
Hauswirtschaft kann man lernen
Aber schon seit dem 20. Jh. erkannte man die Notwendigkeit, Koch- und Hauswirtschaftskurse anzubieten. Hintergrund waren neue wissenschaftliche Erkenntnisse z.B. zur gesunden Ernährung, die alten Traditionen hielten den veränderten Lebensgewohnheiten nicht stand. So erkannte man Anfang des 20. Jhs. die Bedeutung von frischem Obst und Salat (vorher wurde das meiste gekocht). Die Umsetzung in die Alltagsernährung dauerte, Vorbehalte mussten ausgeräumt und Rezepte erprobt werden. Heute ist das Angebot an Lebensmitteln und Konsumgütern so vielfältig geworden, Zeit und Wissen in den Familien begrenzt. So kommt dem Hauswirtschaftsunterricht wieder eine wichtige Aufgabe zu. Neben Ernährung und Kochen geht es hier um viele Themen wie Ernährung und Lebensmittelqualität, Gesundheit und Hygiene, Wäschepflege, Finanzbudget und Verbraucherschutz, Säuglingspflege, aber auch Nachhaltigkeit und Ökologie. Der „alte“ Name Hauswirtschaft wird heute moderner ausgedrückt mit Ernährungs- und Verbraucherbildung.
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AKE Info 2-14