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Die Lattich-Salate – nicht nur der klassische Kopfsalat

Es gibt nicht nur den einen bekannten Kopfsalat. Weitere Salate der Pflanzengattung Lattich (Latuca) bilden einen Kopf (Lactuca sativa var. Capitata von lat. Caput = Kopf), d.h. fest anliegende Blätter. Dazu gehören:

Die Lattich-Salate – nicht nur der klassische Kopfsalat

Kopfsalat

  • Kopfsalat
  • Eisbergsalat
  • Batavia
  • Romana (römischer Salat)

Der Gattungsname Lactuca leitet sich von dem lateinischen Wort für Milch ab, denn beim Anschneiden des Stängels tritt ein milchiger Saft aus. Der wilde Zaunlattich gilt als Ursprungform. Kulturlattich kannte man bereits im alten Ägypten etwa 2500 v. Chr. Nach Mitteleuropa kam das Gemüse wahrscheinlich mit den Römern. Kopfsalate gehören zur Familie der Korbblütler. Salate wie Radicchio bilden zwar auch einen Blattkopf, gehörten aber zur Gattung der Wegwarten (Chicorien).

Der Kopfsalat ist frisch und butterweich, der Eisbergsalat knackig, der Bataviasalat feinherb mit rötlich-braunen Blattspitzen und leichter Kräuselung. Der Romana-Salat weist eine längliche Kopfform und ist etwas knackiger und würziger als der Kopfsalat. Der klassische Kopfsalat, der früher dominierte, hat inzwischen seine Spitzenstellung verloren. Vor allem der Eisbergsalat, der in den USA gezüchtet wurde, ist sehr beliebt. Er lag mit etwa 1,5 kg pro Person und Jahr weit vor dem Kopfsalat mit nur 0,3 kg pro Person und Jahr. Gern verzehrt werden auch Salatherzen. Hierbei handelt es um die zarten Blätter meist vom Mini-Romana-Salat.

 

Anbau und Wachstum

Der eigentliche Salatkopf ist der gestauchte Spross, um den sich eine Blattrosette bildet. Sie schließt sich im Gegensatz zum Pflücksalat zu einem festen Kopf zusammen. Am besten ist Salat aus dem Freiland, der unter guten Lichtverhältnissen geerntet wurde. Dies ist aus deutschem Anbau von Mai bis Oktober möglich. Romanasalat ist erst ab August bis Oktober aus dem Freiland verfügbar. Die Salate sollten aus biologisch-dynamischem oder ökologischem Anbau stammen. Treibhausware kann höhere Nitratwerte enthalten.

Salat lässt sich leicht im Garten anbauen. Er sollte, sobald sein Kopf ausgebildet ist, geerntet werden. Bei sehr warmem Wetter fängt der Salat schnell an zu schießen, d.h. der Blütenspross wächst in die Höhe. Dann steigt der Gehalt an Bitterstoffen an. Daher isst man ihn dann nicht mehr.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung

Kopfsalate dienen nicht der Sättigung, sie enthalten fast 95 % Wasser, wenig Kalorien und Nährstoffe. Nennenswert ist ihr Gehalt an Kalium und den Vitaminen A, E, Folsäure und C. Die Bitterstoffe Lactucin und Lactucopicrin befinden sich im weißen Milchsaft, sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Die dunkleren Außenblätter sind nährstoffreicher als das weiche innere Herz.

Entsprechend der Dreigliederung von Pflanze und Mensch wirkt Salat als Blattgemüse insbesondere auf das Rhythmische System des Menschen, also Herz, Kreislauf und Atmungsorgane. Dies spielt sich im vitalen Kräftebereich ab. Die Salate erfrischen, sind leicht verdaulich. Die Kopfbildung zeigt eine Art „Frucht“ an, die durch die Züchtung entstanden ist.

 

Einkauf und Lagerung

Kopfsalat ist sehr zart und sollte rasch verbraucht werden. Batavia und Romana mit etwas festeren Blättern lassen sich wenige Tage im Kühlschrank lagern. Am längsten hält sich der knackige Eisbergsalat im Kühlschrank, am besten in ein feuchtes Tuch oder Folie eingeschlagen.


Zubereitung

Um die in den zarten Blättern enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine nicht zu zerstören, sollte Kopfsalat frisch verzehrt, kurz gewaschen und in einer Salatschleuder oder einem sauberen Tuch trocken geschleudert werden. Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill sehen im Salat nicht nur appetitlich aus, sondern schmecken auch gut und sind gesund. Eisbergsalat hält sich auch auf dem Buffet länger knackig und ist deshalb beliebt. Schön ist den farbigeren Batavia mit Eisberg- oder Kopfsalat zu mischen. Ebenso eignen sich Tomaten, Gurken, Radieschen und sogar Beeren als Zutat. Als Dressing gibt es vielerlei Varianten: sowohl die klassische Essig-Öl-Sauce wie auch Joghurt-Zitrone oder eine Senf-Sahne Vinaigrette. Als eiweißreiche Salatbestandteile sind Feta oder gekochte Linsen, Kichererbsen oder Tofu geeignet. Dann können Salate auch in der heißen Jahreszeit eine warme Mahlzeit vollwertig ersetzen, wenn man z.B. Brot als Kohlenhydratträger dazu verzehrt.

Salatblätter können auch als Unterlage für Brotaufstriche dienen, sie eignen sich als vitaminreiche Zutat zu Sandwiches oder belegte Brötchen. Am besten probiert man aus, was alles zu diesen frischen Pflanzen passen könnte.

Wenn übrigens der eigene Salate durch sehr warmes Wetter zu „schießen“ droht und rasch verzehrt werden sollte, so kochte man früher auch eine Salatsuppe. Dabei gehen natürlich einige Vitamine verloren, die Ballaststoffe und Mineralstoffe bleiben jedoch erhalten.

Hier ein einfacher Eisbergsalat, der leicht zuzubereiten ist. Der AKE empfiehlt tätlich einen Salat zu verzehren. Um den Gemüseanteil zu erhöhen, bieten sich auch Salatblätter für die Pausenbox für Schule und Beruf an. Beim Meal prepping bereitet man das Dressing vor und nimmt es getrennt mit dem geschnittenen Salat in Boxen mit.

 Salat mit verschiedenen Kräutern  


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