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Rhabarber - das Frühlingsgemüse

Der Blick auf die Freilandbeete zeigt trotz der Frühlingzeit noch nicht viel Eßbares. Die Fülle in den Geschäften täuscht. Bei uns wächst zwar einiges, braucht aber im Freiland noch ein wenig Zeit bis zur Ernte. Ein paar Vorreiter gibt es aber schon. Dazu gehört Rhabarber!

Rhabarber - das Frühlingsgemüse

Rhabarberpflanze

Wer kennt ihn nicht, mit seinen großen Blättern und roten Stielen? Er stammt aus China, wo seine Wurzeln als Abführmittel verwendet wurden. Erst in Europa begann man damit die Stiele gekocht zu essen, nachdem man genügend Süßungsmittel zur Verfügung hatte.

Noch heute trifft man auf vielerlei Ablehnung wie "Rhabarber ist sauer, macht die Zähne stumpf, den Gaumen pelzig." Auch in der Vollwerternährung tat man sich etwas schwer, wollte man doch auf den vielen Zucker verzichten. Denn, weil Rhabarber sehr sauer ist, wird er üblicher Weise mit viel Zucker zubereitet.

Saurer Geschmack: neutralisieren statt überdecken

Den sauren Geschmack hat der Rhabarber der enthaltenden Oxalsäure zu verdanken. Durch Zucker wird diese jedoch nur überdeckt, nicht aber neutralisiert. Dies gelingt viel besser mit Gewürzen wie Zimt, Nelke, Vanille oder auch mit Getreidespeisen wie Grütze und Pudding sowie durch Milch, Quark oder Sahne. Mitgekochte Rosinen, Orangen (die Zitrussäuren nehmen das Abstumpfende weg) oder Bananen mit ihrem hohen Stärkeanteil sind gute Ergänzungen. Milchprodukte sind auch zu empfehlen, weil die Oxalsäure in größeren Mengen auch ein Kalkräuber ist, der dadurch abgesättigt wird. Wenn man dann noch mit einem natürlichen Süßungsmittel süßt (Agavendicksaft, Vollrübenzucker) erhält man interessante und wohlschmeckende Rhabarberspeisen.

Oxalsäure – löst Organismus aus Winterträgheit

Die Oxalsäure ist im Pflanzenreich weit verbreitet (Rhabarber, Sauerampfer, Mangold). Auch im Stoffwechsel von Tier und Mensch gibt es Oxalsäure. Sie hat immer mit Aktivität, Umwandlung zu tun. Daher kann man fast von einer Frühlingssäure sprechen, die auch unseren Organismus aus seiner Winterträgheit lösen kann. Zuviel Oxalsäure ist wiederum schädlich, weil der Organismus sie nicht mehr aufbauend verwerten kann, sondern als nierenschädigende Oxalatsteine ablagert. Dies ist ein Grund, warum der Oxalsäure-reiche Rhabarber nicht mehr nach Johanni (24. Juni) gegessen werden soll.

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Ihr AKE Team, Bad Vilbel

 


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